Oberlin-Schule Homburg

Die Oberlin-Schule ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“.

Sie befindet sich in Homburg Erbach und ist eine Schule des Saarpfalz-Kreises. Die Oberlin-Schule befindet sich im gleichen Gebäudekomplex wie die benachbarte Siebenpfeifferschule. Jede Schule wird für sich autonom verwaltet, gemeinsam genutzt werden der Schulhof und die Turnhalle.

In der Oberlin-Schule werden zurzeit 62 Schülerinnen und Schüler in sieben Klassen unterrichtet.

Die meisten Klassen sind jahrgangsübergreifend zusammengestellt. Es findet ein Lernen in sogenannten Stufen (Unter-, Mittel-, Ober- und Werkstufe) statt. Die Schulzeit beginnt mit der Einschulung und kann bis zur Volljährigkeit bzw. auch darüber hinaus andauern.

In den Klassen arbeiten FörderschullehrerInnen, pädagogische Fachkräfte, LehramtsanwärterInnen und EingliederungshelferInnen zusammen. Die SchülerInnen haben außerdem die Möglichkeit, Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie wahrzunehmen. Außerdem findet Autismus-Therapie der Autismus-Ambulanz in der Schule statt.

Viele unserer SchülerInnen haben nicht nur Schwierigkeiten mit dem Lernen von Inhalten, sondern auch Einschränkungen in der Motorik. Daher kommt auch dem Lernfeld motorische Entwicklung besondere Bedeutung zu. Unser Blick richtet sich somit nicht nur auf die geistige Beeinträchtigung alleine, sondern das schulische Wirken muss als ganzheitlicher Ansatz verstanden werden. Dabei steht die Förderung der Selbstständigkeit im Vordergrund.

Besonderheit dieser Schule ist die gute räumliche Ausstattung mit drei Differenzierungsräumen, einem Snoozelraum, einem Töpferraum, einem Werkraum, einem PC-Raum, einer Schulküche, einem Kunstraum, einem Bewegungsraum, einem Speisesaal und einem Therapieraum. Zusätzlich entsteht momentan noch ein zweiter Bewegungsraum mit vielen Möglichkeiten, die Grobmotorik zu trainieren und sich körperlich auszutoben.

Ebenfalls vorhanden sind Pflegebäder, um speziellen Ansprüchen in der Hygiene gerecht werden zu können.

Darüber hinaus besitzt die Oberlin-Schule ein äußerst schönes und weitläufiges Außengelände.

Die Schulzeiten der Oberlin-Schule sind so angelegt, dass an jedem Tag gemeinsam ein warmes Mittagessen eingenommen werden kann.

Oberlin-Schule Homburg

Die Oberlin-Schule ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“.

Sie befindet sich in Homburg Erbach und ist eine Schule des Saarpfalz-Kreises. Die Oberlin-Schule befindet sich im gleichen Gebäudekomplex wie die benachbarte Siebenpfeifferschule. Jede Schule wird für sich autonom verwaltet, gemeinsam genutzt werden der Schulhof und die Turnhalle.

In der Oberlin-Schule werden zurzeit 62 Schülerinnen und Schüler in sieben Klassen unterrichtet.

Die meisten Klassen sind jahrgangsübergreifend zusammengestellt. Es findet ein Lernen in sogenannten Stufen (Unter-, Mittel-, Ober- und Werkstufe) statt. Die Schulzeit beginnt mit der Einschulung und kann bis zur Volljährigkeit bzw. auch darüber hinaus andauern.

In den Klassen arbeiten FörderschullehrerInnen, pädagogische Fachkräfte, LehramtsanwärterInnen und EingliederungshelferInnen zusammen. Die SchülerInnen haben außerdem die Möglichkeit, Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie wahrzunehmen. Außerdem findet Autismus-Therapie der Autismus-Ambulanz in der Schule statt.

Viele unserer SchülerInnen haben nicht nur Schwierigkeiten mit dem Lernen von Inhalten, sondern auch Einschränkungen in der Motorik. Daher kommt auch dem Lernfeld motorische Entwicklung besondere Bedeutung zu. Unser Blick richtet sich somit nicht nur auf die geistige Beeinträchtigung alleine, sondern das schulische Wirken muss als ganzheitlicher Ansatz verstanden werden. Dabei steht die Förderung der Selbstständigkeit im Vordergrund.

Besonderheit dieser Schule ist die gute räumliche Ausstattung mit drei Differenzierungsräumen, einem Snoozelraum, einem Töpferraum, einem Werkraum, einem PC-Raum, einer Schulküche, einem Kunstraum, einem Bewegungsraum, einem Speisesaal und einem Therapieraum. Zusätzlich entsteht momentan noch ein zweiter Bewegungsraum mit vielen Möglichkeiten die Grobmotorik zu trainieren und sich körperlich auszutoben.

Ebenfalls vorhanden sind Pflegebäder, um speziellen Ansprüchen in der Hygiene gerecht werden zu können.

Darüber hinaus besitzt die Oberlin-Schule ein äußerst schönes und weitläufiges Außengelände.

Die Schulzeiten der Oberlin-Schule sind so angelegt, dass an jedem Tag gemeinsam ein warmes Mittagessen eingenommen werden kann.

Johann Friedrich Oberlin (1750-1830): Der Namensgeber unserer Schule

Es war eine Zeit des Umbruchs, in der die Aufgabe zur Unterrichtung zunehmend von der Kirche auf den Staat überging.

Oberlin war also nicht nur Landpfarrer, sondern er studierte neben Theologie auch Sozialtheorie und Philosophie und Technik. Er galt als pädagogischer Reformer, da er die Lehren der großen Denker in praktisch anwendbare Maßnahmen umsetzte, um konkret die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.

Sein Wirken bezog sich insbesondere auf das Steintal in der Nähe von Colmar. Er lebte in dem abgelegenen Ort Waldersbach. Das Steintal war geprägt von harter Arbeit einer ärmlichen, ländlichen Bevölkerung, die bisher mit formaler Bildung wenig Berührung hatte. Oberlin gründete alsbald eine Kleindkinderschule (3.-7. Lebensjahr), da er bestürzt über die Verwahrlosung der Kinder war. Es war ihm wichtig, ein Regelwerk zu etablieren und die Kinder an Sitte und Moral heranzuführen.

Sie herauszunehmen aus ihren dunklen Zimmern, in denen sie oft alleine waren, wie es heißt, und ihnen Nützliches beizubringen. Dazu gehörte das Stricken, Flachs kämmen und allgemein etwas über die Natur vermitteln, in der sie lebten. Es ließ nicht lange auf sich warten, bis er auch den Bau einer Dorfschule, gegen die Widerstände der Bevölkerung, durchsetzte. Damals war es nur in den Wintermonaten möglich, zur Schule zu gehen, da die Kinder ab dem 7. Lebensjahr auf den Feldern helfen mussten.

Dem Verfall von Sitten wirkte Oberlin äußerst modern entgegen, indem er eine Schülerselbstverwaltung als pädagogisches Konzept aufnahm. Es gab so etwas wie einen Rat der Schüler, in dem Konflikte besprochen und geregelt wurden. Die Klassenstufen 1-4 waren jahrgangsübergreifend und beinhalteten den Stoff mehrerer Klassen von heute. Dies ähnelt dem Stufenkonzept der heutigen Förderschulen (Unterstufe Mittelstufe, Oberstufe und Werkstufe).

Oberlin war nicht als Theoretiker bekannt, sah er ein Problem, versuchte er es direkt auf praktischem Weg zu lösen. Seine pädagogischen Ansätze sind bemerkenswert bekannt und für uns aktuell:

Er bevorzugte den Anschauungsunterricht, der sich vom einfachen Begreifbaren hin zum Komplexen aufbaute.

Hinzu kommt, dass Oberlin Schüler und Lehrer als gemeinsame Mitarbeiter am Lernprozess ansah. Damit machte er deutlich, dass das Gelingen oder Scheitern schulischen Lernens nicht nur den Schülern aufgebürdet werden durfte.

Am bedeutendsten ist aber die Liebe Oberlins zu den Kindern, für die er verantwortlich war. Mit größtem Eifer setze er sich für sie ein und kämpfte darum, den Kindern Rechte auf Bildung und körperliche Unversehrtheit zukommen zu lassen. Eine damals revolutionäre Haltung. Sie sollten in die Lage versetzt werden, im Steintal möglichst selbstständig zu leben und einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen.

Vieles von dem wird man auch in unserem pädagogischen Konzept wieder finden, was Oberlin für uns nicht nur zum bloßen Namensgeber macht.

Johann Friedrich Oberlin (1750-1830)

Johann Friedrich Oberlin (1750-1830): Der Namensgeber unserer Schule

Es war eine Zeit des Umbruchs, in der die Aufgabe zur Unterrichtung zunehmend von der Kirche auf den Staat überging.

Oberlin war also nicht nur Landpfarrer, sondern er studierte neben Theologie auch Sozialtheorie und Philosophie und Technik. Er galt als pädagogischer Reformer, da er die Lehren der großen Denker in praktisch anwendbare Maßnahmen umsetzte, um konkret die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.

Sein Wirken bezog sich insbesondere auf das Steintal in der Nähe von Colmar. Er lebte in dem abgelegenen Ort Waldersbach. Das Steintal war geprägt von harter Arbeit einer ärmlichen, ländlichen Bevölkerung, die bisher mit formaler Bildung wenig Berührung hatte. Oberlin gründete alsbald eine Kleindkinderschule (3.-7. Lebensjahr), da er bestürzt über die Verwahrlosung der Kinder war. Es war ihm wichtig, ein Regelwerk zu etablieren und die Kinder an Sitte und Moral heranzuführen.

Sie herauszunehmen aus ihren dunklen Zimmern, in denen sie oft alleine waren, wie es heißt, und ihnen Nützliches beizubringen. Dazu gehörte das Stricken, Flachs kämmen und allgemein etwas über die Natur vermitteln, in der sie lebten. Es ließ nicht lange auf sich warten, bis er auch den Bau einer Dorfschule, gegen die Widerstände der Bevölkerung, durchsetzte. Damals war es nur in den Wintermonaten möglich, zur Schule zu gehen, da die Kinder ab dem 7. Lebensjahr auf den Feldern helfen mussten.

Dem Verfall von Sitten wirkte Oberlin äußerst modern entgegen, indem er eine Schülerselbstverwaltung als pädagogisches Konzept aufnahm. Es gab so etwas wie einen Rat der Schüler, in dem Konflikte besprochen und geregelt wurden. Die Klassenstufen 1-4 waren jahrgangsübergreifend und beinhalteten den Stoff mehrerer Klassen von heute. Dies ähnelt dem Stufenkonzept der heutigen Förderschulen (Unterstufe Mittelstufe, Oberstufe und Werkstufe).

Oberlin war nicht als Theoretiker bekannt, sah er ein Problem, versuchte er es direkt auf praktischem Weg zu lösen. Seine pädagogischen Ansätze sind bemerkenswert bekannt und für uns aktuell:

Er bevorzugte den Anschauungsunterricht, der sich vom einfachen Begreifbaren hin zum Komplexen aufbaute.

Hinzu kommt, dass Oberlin Schüler und Lehrer als gemeinsame Mitarbeiter am Lernprozess ansah. Damit machte er deutlich, dass das Gelingen oder Scheitern schulischen Lernens nicht nur den Schülern aufgebürdet werden durfte.

Am bedeutendsten ist aber die Liebe Oberlins zu den Kindern, für die er verantwortlich war. Mit größtem Eifer setze er sich für sie ein und kämpfte darum, den Kindern Rechte auf Bildung und körperliche Unversehrtheit zukommen zu lassen. Eine damals revolutionäre Haltung. Sie sollten in die Lage versetzt werden, im Steintal möglichst selbstständig zu leben und einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen.

Vieles von dem wird man auch in unserem pädagogischen Konzept wieder finden, was Oberlin für uns nicht nur zum bloßen Namensgeber macht.

Johann Friedrich Oberlin (1750-1830)